Mieterstrom

Strom selbst produzieren

Mieterstrom ist vor Ort dezentral produzierter Strom, der den Mietern eines Objektes zur Nutzung zur Verfügung steht und nicht in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Nur nicht verbrauchter Strom wird in das Stromnetz eingespeist. Umgekehrt erhalten Mieter bei zu geringer Erzeugung Strom aus dem Netz. Die Stromversorgung ist also jederzeit sichergestellt.

Mieterstrom lohnt sich – für Mieter und Vermieter.

Anders als beim Strombezug aus dem Netz entfallen beim Mieterstrom einige Kostenbestandteile wie Netzentgelte, netzseitige Umlagen, Stromsteuer und Konzessionsabgaben. Zusätzlich gibt es eine Förderung für jede erzeugte Kilowattstunde, den "Mieterstromzuschlag".

 

Technologien 

Blockheizkraftwerk

Moderne Blockheizkraftwerke (BHKW), auch Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK-Anlagen) genannt, erzeugen gleichzeitig Strom und Wärme. Überall dort, wo viel Wärme oder Kälte benötigt wird – in Wohnanlagen, Krankenhäusern, Seniorenheimen, Hotels, Gewerbe und Industrie –, kann die Kraft-Wärme-Kopplung direkt vor Ort genutzt werden.

Das BHKW arbeitet mit einem Verbrennungsmotor, betrieben mit Diesel, Pflanzenöl oder Gas. Der Motor erzeugt Strom und es entsteht Abwärme, die zusätzlich als Wärmeenergie verwendet wird. Sie wird aus dem Kühlwasser, dem Schmieröl und den Abgasen gewonnen und über Wärmetauscher nutzbar gemacht.

Ihre Vorteile

  • Ersparnis durch Nutzung des selbsterzeugten Stroms – kein Zukauf


  • keine Energiesteuer


  • teilweise Befreiung von der EEG-Umlage


  • umfangreiche Förderprogramme mit Zuschüssen und Vergütungen


  • ökologisch wertvoll: geringerer CO2-Ausstoß als bei konventioneller Strom- und Wärmeerzeugung


Photovoltaik

Eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) besteht aus mehreren Modulen. Ein Modul (1 m x 0,5 m) enthält viele Solarzellen. Diese verarbeiten Sonnenlicht in elektrische Leistung. Denn trifft ein Sonnenstrahl auf eine Photozelle, dann werden Elektronen in Bewegung gesetzt und erzeugen auf diese Weise Gleichstrom, der über einen Wechselrichter in verwertbaren Wechselstrom umgewandelt und ins Netz eingespeist wird.

Ihre Vorteile

  • CO2-Emissionen werden reduziert


  • PV-Anlagen sind extrem wartungsarm


  • auch bei geringer Sonneneinstrahlung wandelt die Anlage Licht in Strom um


  • mithilfe der Sonne lässt sich bei gleichbleibenden Kosten Strom produzieren


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Klaus Kluwig Vertrieb Energiedienstleistungen 0 22 24 / 17-289 k.kluwig@bhag.de